News - Fünf Top-Adressen am Westkap (2024)

Südafrika gehört zu den attraktivsten Golfzielen weltweit. Wir stellen fünf Top-Adressen am Westkap vor, die aus europäischer Sicht auch durchaus preiswert sind.

Die Garden Route in Südafrika gilt als absoluter Traum aller Roadtrip-Fans und ist einer der touristischen Höhepunkte des Landes. Entlang des Indischen Ozeans geht es auf der knapp 400 Kilometer langen Panorama-Route von Port Elizabeth in Richtung Kapstadt – oder umgekehrt. Die Route ist gespickt mit Highlights: Eine Safari im Addo Elephant Park, ein Besuch des Tsitsikamma Nationalparks, Walbeobachtung in Hermanus, Traumstrände in Jeffreys Bay, erlesener Weingenuss in den Weingebieten um Stellenbosch und nicht zuletzt die Metropole Kapstadt sind nur einige der möglichen Sehenswürdigkeiten auf dem Weg durch eines der größten Länder Afrikas. Auch Golffans kommen auf dieser Strecke voll auf ihre Kosten. Wir stellen fünf Top-Adressen am Westkap vor, die aus europäischer Sicht bisweilen sehr preiswert sind.

Pinnacle Point

Was die Lage betrifft, ist Pinnacle Point der wohl spektakulärste Golfplatz des Landes. 2006 eröffnete Architekt Peter Matkovich sein Werk in der Nähe von Mossel Bay gemeinsam mit dem späteren Open-Sieger Darren Clarke und verriet: "Dies ist die eindrucksvollste Golfanlage, die ich je auf der Welt gesehen habe!" Schon kurz nach der Eröffnung war diese Adresse in aller Munde. Der Grund ist relativ einfach: das Gelände, auf dem Matkovich die 18 Löcher konzipieren durfte, liegt hoch über einer atemberaubenden Steilküste. Nach einem Start mit einigen Bergauf-Bahnen, geht es im weiteren Verlauf spektakulär zur Sache.


Drei Par-3-Bahnen verlaufen entlang der Klippe, beim Par 4 der achten Bahn geht es direkt über eine felsige Bucht und zum Abschluss wartet ein sensationelles Par 5 entlang der Klippen auf ein Grün, das auf einer Landzunge liegt. Ebenfalls traumhaft: Das Greenfee für eine Runde auf diesem Schwergewicht von Golfplatz kostet faire 100 Euro.

  • Die Lage: Mossel Bay, etwa 30 Minuten Fahrt aus George
  • Designer: Peter Matkovich
  • Greenfees: Greenfee 18 Löcher 1800 ZAR (etwa 100 Euro)
  • Schwierigkeit: sehr anspruchsvoll (Slope 149 von gelb)
  • Ausstattung: Putting-Grün

Fancourt

Fancourt bietet seinen Besuchern zwar kein Klippenspektakel, dafür aber gleich drei sensationelle 18-Löcher-Plätze. Der spektakulärste der drei Kurse ist der Links, über den zur Jahrtausendwende erstmals Golfbälle flogen. Major-Gewinner Gary Player und sein Design-Team tobten sich in George aus und erschufen mit den malerischen Outeniqua-Gebirge im Hintergrund einen Platz, der mit seinen hügeligen Bahnen und den Topfbunkern einem britischen Linksplatz ähnelt.


"Ich bin der Meinung, dass dies einer der besten Golfplätze der Welt ist", verriet Südafrikas Golflegende – wie gewohnt ganz bescheiden – im Buch “Top Golf Courses of the World. “Auch wenn er vielleicht auf dem schlechtesten Stück Boden gebaut wurde - Lehm, so flach wie ein Flughafen.” Players Ziel: Golfer sollen das Gefühl haben, in Ballybunion, Dornoch oder St. Andrews zu sein. 2003 traten hier Ernie Els, Tiger Woods und Co. beim Presidents Cup an. Die beiden weiteren Kurse in Fancourt, Outeniqua und Montagu, spielen sich etwas leichter als ihr prominenter Nachbar.

  • Die Lage: direkt in George
  • Designer: Gary Player
  • Greenfees: The Links ist ein Privatclub, Gäste nur auf Einladung oder in Verbindung einer Hotelbuchung, Outeniqua und Montagu auch für Gäste geöffnet
  • Schwierigkeit: sehr anspruchsvoll (Slope 152 von gelb)
  • Ausstattung: Driving Range, Chipping und Putting-Grün


Pearl Valley

Gary Player war auch mit von der Partie, als der von Jack Nicklaus konzipierte Golfplatz von Pearl Valley erstmals der Golwelt präsentiert wurde. Die beiden Golf-Legenden traten 2003 zum Schaukampf an. Der Platz liegt in einem Tal inmitten der Drakenstein-Berge und ist eines der golferischen Höhepunkte in Paarl, inmitten der Weingebiete östlich von Kapstadt. Die 18 Löcher bieten eine knackige und bisweilen windige Herausforderung und beinhalten einige Löcher, die in Erinnerung bleiben.


Auf dem Par 4 der vierten Bahn schlängelt sich ein Bachlauf durch das Fairway, den man auf dem Weg zum Grün gleich zwei Mal überqueren muss. Auch die Bahnen sieben und acht, die einen großen Teich umrunden, haben es mit ihren schmalen Fairways und Halbinsel-Grüns in sich. Definitiv der schwierigste und prestigeträchtigste Platz in der Weinregion, der mehrmals Austragungsort der South African Open war.

  • Die Lage: bei Paarl (Weinregion)
  • Designer: Jack Nicklaus
  • Greenfees: ab circa 1600 ZAR (etwa 90 Euro)
  • Schwierigkeit: sehr anspruchsvoll (Slope 144 von gelb)
  • Ausstattung: Driving Range, Chipping und Putting-Grün


Clovelly Country Club

Der Clovelly Golf Club engagierte in den 1930er Jahren (ein 9-Loch-Platz existierte bereits früher) zwar keine weltweite Golflegende als Designer, aber der Club in Fish Hoek südlich von Kapstadt hat dafür ein ganzes Stück mehr Tradition zu bieten. Das Layout ist im Vergleich zu den vielen jüngeren Kursen altersgemäß etwas kürzer und enger. Nicht nur Südafrikas viermaliger Open-Gewinner Bobby Locke war ein großer Fan: "Dies ist einer der landschaftlich reizvollsten und ästhetisch ansprechendsten Golfplätze auf der Kaphalbinsel", bilanzierte er in einem Buch über Südafrikas Golfplätze.


"Er versprüht Charme und Charakter von dem Moment an, in dem man am attraktiven Clubhaus ankommt und von der Terrasse aus auf den Platz hinunterblickt." Vom Clubhaus geht es direkt mit einem Par 5 mit scharfen Dogleg nach links los, im weiteren Verlauf geht es durch Buschland, entlang von Sanddünen und von einigen attraktiven erhöhten Abschlägen zur Sache. Ein weiterer Bonus: In der Nebensaison kostet das Greenfee nur 25 Euro. Aufgrund der hohen Beliebtheit ist es vor allem am Wochenende relativ voll.

  • Die Lage: Fish Hoek (halbe Strecke von Kapstadt und dem Kap der guten Hoffnung)
  • Designer: Dr Charles Molteno Murray
  • Greenfees: ab circa 450 ZAR (etwa 25 Euro)
  • Schwierigkeit: moderat (Slope 125 von gelb)
  • Ausstattung: Driving Range, Putting-Grün


Arabella Golf

Peter Matkovich (Pinnacle Point) war auch für die Konzeption des Platzes im Arabella Golf Club verantwortlich. Mit seiner Lage am Rande einer Lagune des Botrivier hat er nicht nur 18 abwechslungsreiche Golflöcher im Angebot, sondern beherbergt auch wilde Pferde, Flamingos, Kraniche und interessante Pflanzenarten. Abgerundet wird das malerische Ambiente von einem tollen Blick auf das Kogelberg-Gebirge. Matkovich bettete den Platz harmonisch in die Landschaft ein und kreierte dabei einige spielerische Leckerbissen.


Nach ein paar angenehmen sowie leicht hügeligen Bahnen erreicht man auf Bahn acht eines der schönsten Par 5s des Landes. Bergab und in Richtung der Lagune geht es auf ein Grün, das sich auf einer Landzunge befindet. Auch die Bahnen neun, 17 und 18 verlaufen entlang der Lagune. Ansonsten konfrontiert der bunker- und wasserreiche Championship-Platz seine Besucher mit kniffligen, aber nicht unlösbaren Aufgaben.

  • Die Lage: Hermanus (100km südöstlich von Kapstadt)
  • Designer: Peter Matkovich
  • Greenfees: circa 110 Euro
  • Schwierigkeit: moderat
  • Ausstattung: Driving Range, Putting-Grün, Pitching-Grün
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Author: Rueben Jacobs

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